Pressestimmen
Hörbuchtipp der Deutschen Welle: »Giordano Bruno«
Script der Literatursendung »Bücherwelt«
Rezension von Kristine von Soden
Er wurde am 17. Februar 1600 als Ketzer auf dem Scheiterhaufen in Rom hingerichtet, als Opfer der Kirche. Denn er hatte die Ewigkeit des Universums postuliert und dass es kein Jenseits geben würde: Giordano Bruno, der italienische Dichter und Philosoph.
O-Ton 1 – CD 1 – Track 1 – 0’39“
»Alle die Glieder durchströmend, ganz mit dem Leibe vereint. So bewegt der Geist die Materie. Was ist denn die Natur anderes als die göttliche Macht, welche die Materie antreibt, die allem eingepresste und ewige Ordnung. Die Natur ist Gott in den Dingen. Gott ist das Unendliche im Unendlichen, die Allgegenwart in allem, nicht über dem Universum oder außerhalb desselben, sondern auf höchste Weise in allem anwesend, allem immanent.«
Axel Grube spricht den anspruchsvollen Text – langsam und ruhig und mit bewusst gesetzten Zäsuren, die beim Hören zunächst ungewohnt sind, sich jedoch nach einer Weile als äußerst wohltuend erweisen. Denn es braucht Zeit, sich in die philosophischen Betrachtungen hineinzufinden, hineinzufühlen. Hilfreich ist darum, dass auf den drei CDs immer auch thematische »Hintergründe« zu finden sind, zum Beispiel zur Inquisition oder zur »positiven Wissenschaft« Galileis. Oder zu Anschauungen über Giordano Bruno, wie die von Ernst Bloch:
O-Ton 2 – CD 1 – Track 3 – 0’15“
»Brunos Philosophie war ein neues Bekenntnis zum Diesseits nach der langen Jenseitigkeit des Mittelalters, auch der Spätantike. Seine Philosophie stellt sich so dar, als hätte es nie ein Christentum gegeben.«
Unter dem Namen Filippo Bruno wurde Giordano Bruno 1548 in Nola bei Neapel geboren. Er studierte dort am Studio, der Freien Universität, Logik und Dialektik und trat mit 17 Jahren dem Orden der Dominikaner ein. Anhand von biografischen Texten wird im Hörbuch auch der Lebensweg des Häretikers erzählt – gesprochen, wie alles, von Axel Grube, der zugleich auch Produzent und Ausstatter des Düsseldorfer onomato Verlages ist, in dem das Hörbuch erschienen ist – wie gewohnt in ästhetisch gestalteter Box aus hellgrauem Karton, die CDs liegen auf Pergamentpapier. Ein schönes Geschenk! Zumal viele Gedanken Giordano Brunos heute vielleicht mehr denn je zum Nachsinnen anregen:
O-Ton 3 – CD 1 – Track 1 – 0’18“
»Die Zeit nimmt alles und gibt alles, alles wandelt sich, nichts wird vernichtet. Eines nur kann sich nicht ändern, eines ist ewig und kann ewig bestehen als Eines, Gleiches und Selbes.«
Erst im Jahr 2000 erklärte der päpstliche Kulturrat die Hinrichtung des Gelehrten Giordano Bruno für Unrecht. Eine vollständige Rehabilitierung durch die katholische Kirche aber gibt es bis heute nicht.
Vorarlberger Nachrichten
Große Geister zum Hören
von Dr. Bruno Lässe
…) Ganz anders liegen die Dinge beim Portrait von Friedrich Hölderlin. Geradezu als Gegenprogramm zum Plastik-Einheitslook der meisten CDs hat sich der Düsseldorfer Onomato-Verlag vorgenommen, deutsche Klassiker in otisch ansprechender Verpackung zu präsentieren. Die vorliegende, vom Verleger Axel Grube selbst gelesene Aufnahme enthält eine wohl durchdachte Auswahl von Texten und Briefen von und über den zu Unrecht als schwierig etikettierten Hölderlin. Andere, ebenso empfehlenswerte Hörbücher aus dem engagierten Kleinverlag gelten Friedrich Nietzsche, Franz Kafka und dem Werk der Brüder Grimm. (…)
H. Müller in der Thüringer Allgemeinen
Stimme des Geistes – Franz Kafkas »Tagebücher« mit Axel Grube als Sprecher sind ein Genuss
(…) Wie aber so einen lesen? Axel Grube, findiger Hörbuch-Autor, Verleger und Sprecher in einer Person, weiß es. Die im Grub-schen Verlag »onomato« erschienenen Tagebücher, Auszüge aus Heft 5-12 (1912-1923) sind nicht zuletzt dank der unnachahmlich klaren und tief melancholischen Stimme Grubes ein echter Genuss für Geist und Ohr. Ebenfalls ein Hingucker: Die Cover von onomato. Das verschenkt man gern – und behält es dann doch lieber selbst.
Die Welt
Froschkönig für große Ohren
Was dem bibliophilen Buch recht ist, sollte dem Hörbuch nicht versagt sein. Ist doch dem einen der Einband, was dem anderen die (CD-)Hülle ist. Reden wir also erst mal von der Verpckung. Na ja, was heißt Verpackung, eigentlich müßte man zu diesem Ding Schatulle sagen, um seine Kostbarkeit zu würdigen. Auf dem Deckel ein Motiv aus Boschs „Garten der Lüste“. Alles in erdigen Farben. Ein weißes Baumwollbändchen und ein Wickelmechanimus zum Verschließen. Beim Öffnen der Schmuckschachtel ein weiteres Staunen, denn sie präsentiert die altsilbern schimmernde Scheibe auf dunkelrotem Samt gebettet. „Kinder- und Haus-Märchen der Brüder Grimm“ verrät die schlichte Aufschrift, „Specher – Axel Grube“.
Mit seinen Onomato-Hörbüchern zielt er nicht auf eine Hörerschaft ab, die in diesem Medium eine Möglichkeit der ?Zweitverwertung der Zeit? sieht, die also so nebenbei beim Bügeln ein Kulturprogramm einwerfen will, sondern auf diejenigen, die bereit sind, sich „auf eine kontemplative Muße für ein ausschließliches Hörerlebnis einzulassen“.
Beim Hören handelt es sich ja in der Tat um eine Kulturtechnik, die viel älter ist als das Lesen. Erst mit der massenhaften Verbreitung des Geschriebenen hat sie ihren Stellenwert verloren. Längst macht man sich vielerorts Gedanken um das Problem des Nicht-hören-Könnens, gründet Hörklubs in Grundschulen und veranstaltet Symposien rund um das Thema Hören, das durch die Überbetonung des Visuellen so in Hintertreffen gelangt ist. Wenn sich auch die sozialen Formen der „oral tradition“ kaum wieder beleben lassen, will man bei Onomato anknüpfen an diese Form der Überlieferung.
Im Falle der Märchen bietet sich das Onomato-Konzept wegen der ursprünglichen Form ihrer Tradierung besonders an, und schon die ersten Worte des Märchens vom „Froschkönig“ lassen aufhochen: „In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch holfen hat…“, beginnt der Sprecher mit verhaltener Stimme, stellt sich gegen gängige Märchenvortragsweisenund evoziert die Vorstellung alter Erzähltradition. Eine Ahnung ferner Zeiten wird heraufbeschworen, und das Wesen der uralten Geschichten wird angerührt. Der Sprecher hat nur eine Rolle: Er ist der Erzähler. Zwar ein lebhafter, leidenschaftlicher, den das Erleben der Märchenfiguren nicht gleichgültig lässt, der aber nicht den Versuch macht, mit ihrer Stimme zu reden. So bleiben sie, was sie sind: Märchenfiguren, zwar einzigartig und extrem, sind sie doch nie individuelle Helden, sondern Träger märchenhafter Eigenschaften, ob als Königstochter oder Schweinehirt, gute oder böse Mutter, braves oder garstiges Kind. Die Bilder in unserem Kopf lässt der Erzähler die Märchen mit ihrer Bildsprache liefern: „Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz“ entsteht Schneewittchen vor dem geistigen Auge der Zuhörer, ohne dass er viel dazutut.
Elf klassische Grimmsche Märchenwerden erweckt zu einem Leben jenseis kindertümelnder Hörvisionen dieser „großen Träume der Völker, die unsere eigenen Stimmungen, Gefühle und Konflikte darstellen und in irgendeiner Form beantworten“, wie Grube die tiefenpsychologische Deutung Eugen Drewermanns zitiert. „Jedes Kind erfasst sie unbewusst“, behauptet der weiter, „weil es noch selber unbewusst in diesen Vorstellungen lebt.“ Wer sich mit Kindern die Märchen von Grube erzählen lässt, macht die Feststellung, dass sie genauso gebannt lauschen wie die erwachsenen Märchenhörer. Die Mickymausierung kann ihnen vielleicht nicht so viel anhaben, wie wir immer befürchten.
von Monika Klutzny
Die Welt, Literatur & Buch
In Samt und Leinen: Attraktiv verpackte Hörbuch-Produktionen bestimmen das Angebot in diesem Herbst
(…) Am schönsten allerdings legen die Einzelkämpfer Hand ans Hören, weil nur sie auf Konfektionsware verzichten können. Der Düsseldorfer Axel Grube ist Produzent der Edition Onomato. Schachteln mit Samtauflage für die CD, Fadenbindung für das Cover – alles handefertigt. Da erscheint etwa eine CD mit Briefen und Texten aus dem Werk Rilkes: „Die große gebrauchsanweisung Gottes“ (1 CD, 60 Min., 39,80 Mark/ 20,35 Euro).
Religion trifft Sexualität: Stellen aus dem Werk Rilkes, in dem tiefe Religiosität und Gespür für die säkularen Strömungen des 20.Jahrhunderts aufeinander treffen. Grube liest diese Passagen sehr verhalten und ohne die Sprache ins Klischee hinüberzutrompeten. (…)
Thomas Krüger
Buchkultur
Philosophie akustisch / Nietzsche-Aufnahmen für unterschiedliche Erwartungen
Rainer Scheer
(…) Die Möglichkeit, nicht nur die rein werktxliche Seite von Nietzsche zu erfahren, bietet »Ecce Homo« in der Reihe der außergewöhnlichen Onomato Hörbücher. Diese CDs (…) erfüllen auch hohe ästhetische Erwartungen. Verleger und Sprecher Axel Grube hat für »Ecce Homo« geschickt Selbstzeugnisse in Form von Texten und Briefen verschiedenen Werkauszügen gegnübergestellt. So entstehht, allein vom Umfang her, zwar kaum eine Biographie, doch wird durch diese gelungene Form die häufig zu beobachtende Isolation des Werk-Textes aufgehoben und in einen biographischen Lebenszusammenhang gestellt. Die vorzügliche Aufnahme, untermalt mit Musik und einem überzeugenden Franz-Josef Birk am Klavier, schürt die Vorfreude auf weitere Nietzsche-Veröffentlichungen, die bei onomato (…) folgen werden. Geplant ist eine umfangreiche Nietzsche-Edition, die sicherlich in dieser ansprechenden Form auch jene an den Philosophen heranführt, die bislang diesem Thema eher sketisch gegenüber standen.
Thüringen zum Sonntag, Modernes Leben
Immer mehr Hörbücher wollen rezipiert werden
Immer mehr Hörbücher wollen rezipiert werden – nur: Wo und wie findet man den Rahmen, um Kafka, Grass oder Thomas Harris tatsächlich gebührend aufmerksam zu folgen
(…) Und wer sich Zeit für die von Axel Grube, Gründer, Inhaber und einziger Sprecher des kleinen, aber feinen Onomato-Verlages zusammengestellten Werkporträts zu Nietzsche oder Dostojewski nimmt, hat Teil an einer wohl individuellen, aber gerade dadurch interessanten und originären Sicht des Geistes.
Hanno Müller
FAZ, Feuilleton
Also, sprach die Verpackung / Hörbuch des Monats März, mit Schleife: „Ecce Homo“
Die kleinen, von Axel Grube zum Vorschein gebrachten Kostproben aus Nietzsches Werken und Briefen haben die Juroren der bestenliste des Hessischen Rundfunks un des Börsenvereins mehrheitlich zum Hörbuch des Monats März gewählt. Ist dagegen etwas einzuwenden?
Nun, die CD mit einer Laufzeit von gut einer Stunde ist in einem vornehmen Mattweiß gehalten und liegt, einem Orden gleich, auf einem schwarzen Samtbettchen. Mattweiß auf Schwarz: edel. Eingepackt sind CD und Samtbettchen in eine graue Schatulle aus Hartpappe, deren Deckel nur durch ein weißes Schnürchen zu öffnen und zu schließen ist: Man muss es von einer zierlichen Lasche am Seitenrand der Schatulle abwickeln – oder nach dem Zuklappen wieder um die Lasche winden. Apart.
Die Innenseite des Deckels ziert ein Inhaltsverzeichnis von „Wohin ist Gott“ (1) bis „aus: Der Antichrist“ (17). Die Außenseite des Deckels zeigt ein Fotodes Philosophen und einer Frau, die schützend den Ellbogen des rechten Armes umfasst, dabei den eher kalten Blick fest auf die Kamera richtend. Es ist ein berühmtes Foto, das den wahnsinnigen Nietzsche zu Anfang der neunziger Jahre des vorvergangenen Jahrhunderts abbildet, zusammen mit seiner Mutter. Aber das erfährt der mögliche Käufer des Hörbuchs nicht, auch nicht auf der Außenseite des Bodens der Schatulle, die ansonsten immerhin einige Infomationen bietet: den empfohlenen Verkaufspreis etwa, Telefon- und Faxnummer, Internet- und E-Mail-Adresse des Verlags. Über Herrn Grube jedoch, der den kleinen Kostproben nicht nur seine Stimme leiht, sondern auch für „Produktion“ und „Ausstattung“ gesorgt hat, gibt es kein weiteres Wort – auch die Internet-Adresse schweigt. Der Ausstatter, Sprecher und Produzent – ein Phantom? Hat dieses Phantom auch die Kostproben ausgewählt – und weshalb gerade diese? Hat es das Inhaltsverzeichnis verfasst, das mit dem tatsächlichen Inhalt der CD nur sehr ungefähr, also höchst unvollständig übereinstimmt? Hat das Phantom diesem Höbuch den Titel „Ecce Homo“ verpasst, damit irreführend nahe gelegt, es handele sich bei dem zu Hörenden um Nietzsches Autobiographie aus dem Jahre 1888 – oder wenigstens um Auszüge daraus? Zumindest die letzte Frage versucht die Außenseite der Schatulle mit einem umwerfend lakonischen Satz zu beantworten: „Der Titel des Hörbuchs ist eher wörtlich zu verstehen.“ Just dies ist er eher gerade nicht.
Denn man hat, bis auf den „Antichrist“ jeweils ohn Quellenangabe, us manchem Nietzsche-Buch, vielleicht sogar aus „Ecce Homo“, manches Häppchen ausgewählt, kurze Passagen aus den Notizbüchern und Briefen überdies – und, völlig unvermittelt. auch einen Text von Nietzsches Neffen. Der tote Gott, die herbe Mutter, das schreckliche Christentum, die geliebte und verachtete Lou Andreas-Salomé, die finstere Einsamkeit, das große Kulturverbrechen: Diese Obsessionen des Philosophen macht die CD ebenso zufällig hörbar, wie sie zufällig einige von Nietzsches Superthemen – Dionysos, Übermensch, Wille zur Macht, Umwertung der Werte – beiseite lässt. Der Außenseite des Bodens der Schatulle ist die programmatische Ausage zu entnehmen, man „wolle die ,Gedankendichtung´ Nietzsches im engen Zusammenhang mit seinem Leben, seiner Person darstellen.“ Herausgkommen ist ein unverbindliches Potpourri: ein für Nietzsche-Neulinge und Nietzsche-Neugierige nicht eben nützliches Hörbrevier. Aber hübsch anzuschauen ist die Ware schon.
Jochen Hiebe
Frankfurter Rundschau – Magazin
Ecce Homo zum Hören
Autobahn nach Süden, die Fenster herabgekurbelt, die Stereoanlage aufgedreht und – Nietzsche in den mobilen CD-Player eingelegt, was sonst. „Geist! Was ist mir Geist! Was ist mir Erkenntnis! Ich schätze nichts als Antriebe!“ Welch ein Motto für den Urlaub. Allerdings eignet sich Axel Grubes Annäherung an den Philosophen kaum zur Begleitung beim schnellen Fahren; dafür heischt das Hörbuch zu viel Aufmerksamkeit. Naturgemäß, denn nach einer kulturfunkkompatiblen Einführung mit Tagebuchnotizen und Briefen, kommt mehfach zu Überdenkendes aus Friedrich Nietzsches großkalibriger Gedankendichtung. Dazu „Sprüche und Zwischenspiele“: Aphorismen. Aber auch menschliche Einblicke In das Alltag- und Liebesleben des Wahnsinngeweihten. Ein rundum sinnliches Erlebnis – mit unaufdringlicher Lesestimme, schöner Ausstattung und dreierlei Unterleg-Musik. Akademiker: Finger weg, es gibt keine Fußnoten und nur vage Quellenangaben.
olk
Die Welt
Nietzsche für Anfänger. Ecce Homo!
Schön, wie es sich gehört, liegt er da auf dem Samtdeckchen, der Jubilar. Eine verhalten goldene CD. Ein Mensch . Wirklich. Denn das Nietzsche-Porträt des für luxuriöse Ausstattung inwischen bekannten Düsseldorfer Hörbuch-Verlages onomato beweist wieder einmal, was ein Hörbuch außer der Reproduktion einer Lesung und der Hörspielbearbeitung vor allem sein kann: Die Spieglung eines Menschen in seinen Widersprüchen, in den Windungen seines Geistes, wie sie sich in seinen Texten finden. Und außerdem liest Axel Grube so pointiert, so genau, so langsam auch, dass die Ausschnitte aus Werken, Briefen und Tagebüchern nicht spurenlos am Ohr vorüberplätschern. Nietzsche für Anfänger. Ecce Homo!
max
Leipziger Kreuzer – Literatur
Frau Holle und der Antichrist
„Das Verständliche an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, mit denen eine Reihe von Wörtern gesprochen wird, kurz die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft: alles das also, was nicht geschrieben werden kann.“
Was für ein Satz! Ein idealer Werbespruch für einen Hörverlag, der sich der philosophischen Dichtung und dem Erlebnis mündlicher Bildsprache verschrieben, besser gesagt: versprochen hat. Der Satz ist über 100 Jahre alt und stammt von Friedrich Nietzsche, der den ehemaligen Philosophie- und Musikstudenten und jetzigen Hörbuchmacher Axel Grube bis heute begeistert. Neben dem deutschmächtigen Denker mit dem Schnauzbart stehen Kafka, Dostojewski und Kirchenvater Augustinus ebenso im Mittelpunkt seiner Verlagsarbeit wie die Märchen der Brüder Grimm. So merkwürdig diese Mischung aus Frau Holle und dem literarischen Antichrist auf den ersten Blick wirken mag, sie hat System. Denn was die genannten Feingeister und Sprachkenner verbindet, ist ihr Sinn für die Magie des Erzählaktes und ihre Fähigkeit, in Bildern zu denken. Insofern ist die Benennung von Grubes Ein-Mann-Unternehmen nach der neulateinischen Bezeichnung für „lautmalendes Wort“ absolut passend: Onomato.
Seit der Gründung des Verlages 1998 kümmert sich der Düsseldorfer um alles selbst. Er wählt die Texte aus, organisiert die Produktion, sorgt für eine edelste, bibliophile CD-Ausstattung aus Samt und Karton – und ist nicht zuletzt ein hervorragender Leser. Mit der Erfahrung und Professionalität von 10 Jahren Berufssprecherpraxismacht grube aus seinen Hörbüchern eine wahrhaft runde Sache. Wenn er ruhig, bedächtig und genau die ?Märchen der Brüder Grimm? liest und ihre Figuren aus der cineastischen Disney-Zwangsjacke zurück ins verschwommene Reich kindlicher Träume überführt, dann wird das nicht nur für Steppkes ein Vergnügen. Ebenfalls ein Genuss ist die Nietzsche-CD, die einen ausgewogenen Einstieg in die Beschäftigung mit dem provokanten Dichterphilosophen gibt. Ihr Titel „Ecce Homo“ täuscht jedoch ein wenig. Statt einer Lesung aus dem gleichnamigen Nietzsche-Buch werden Auszüge aus verschiedenen Briefen und Werken zusammengefügt, um Denken und Dasein des Weimarers grob zu umreißen. Frei nach dem Motto: Höret, welch ein Mensch.
Peter Krutsch
HR 2, Kultur Kompakt
Friedrich Nietzsche Ecce Homo
Es steckt eine gewisse Portion Kühnheit in dem Glauben, einem so komplex, weitreichenden und widersprüchlich denkenden Kopf wie Friedrich Nietzsche mit einer 60 Minuten-Stippvisite einen Gefallen tun zu können. Das Wagnis ist dem Verleger und Sprecher Axel Grube auch anzumerken, wenn er seine Produktion als „Versuch“ beschreibt, „die Gedankendichtung Nietzsches in engen Zusammenhang mit seinem Leben, seiner Person darzustellen.“ Der Versuch schlägt aber fehl, für diese Absicht reicht es nicht, allzu wahllos vom Baum der Erkenntnisse Nietzsches zu pflücken, Briefe und persönliche Aufzeichnungen, sein dokumentiertes Leiden an Schwester und Mutter, neben seine schneidenden Analysen der Moral, neben seine Gott-ist-tot-Verkündigungen zu setzen. Zumindest erklärt sich das System hinter dieser Auswahl nicht von selbst, auch fehlen sachdienliche Hinweise und Zeitangaben zu den Texten, mangels Booklet.
Aber in dem Unternehmen, philosophische Texte, Philosophen hörbar zu machen steckt ja schließlich noch ein anderer Reiz – nämlich der sinnlich-ästhetische von gesprochener Rede. Und betrachtet man es rein von diesem genießerischen Standpunkt aus, dann besticht das Werk von Grube:
O-Ton
Was der Verleger Grube mit Sorgfalt und eingehender Orientierung an den belangen des Hörbuchbenutzers vermissen lässt, erfüllt der Sprecher, allerdings auf einer ganz anderen Ebene. Seine Klasse fördert das Verstehen von der schriftstellerischen Meisterschaft Nietzsches von dessen an französischer Schule geübten Klarheit des Stils. Dafür öffnet Grube die Sinne. Durch akribisches Erkunden der spachlichen Feinheiten in gekonnter Betonung und Pausensetzung, durch den weich-federnden Rhythmus der Stimmführung, der der Musikalität dieser Sprache zu ihrem Recht verhilft. Hinzukommt eine Sprechhaltung, die davon absieht, die Kraft der Worte durch Dramatisierung zu überzeichnen. Der warmen Ausstrahlung von Grubes Stimme werden instrumentale Einschübe entgegengesetzt. Auch hier stimmt das Konzept, denn die Schräglagen der Töne mögen die Kluft anzeigen zwischen dem Verfechter des „Willens zum Leben“ und seiner zunehmenden persönlichen Isolation.
O-Ton
Es ist schade, dass bei diesem produktions-ästhetisch anmutigen Werk von Nietzsches spannungsgeladenen Geist auf Probebohrungen beschränkt bleibt, dass nicht öfter Inhalte und gedankliche Entwicklungen so verdichtet komponiert sind, wie bei dem vergeblichen Bemühen, sein Glück bei Frauen zu finden:
O-Ton
Ende
Hessischer Rundfunk / Literatur
Die Alternative
Friedrich Nietzsche:“Ecce Homo“ u.a. Hörbücher
Vorgestellt von Martin Maria Schwarz
Es muß nicht immer der Zarathustra sein. Betrachtet man die Häufigkeit, mit der er sich in Briefen und Nachlaßnotizen darüber äußerte, war Nietzsches Lieblingswerk bislang auch das Einzige, an das sich die Hörbuchproduzenten wagten. Axel Grube, Verleger und Sprecher in einer Person, hat sich vom Jubiläumsjahr zu einer Innovation motivieren lassen, die kühn den Titel von Nietzsches philosophischer Autobiographie „Ecce Homo“ trägt. Grube möchte, so teilt er es seinen Hörern auf dem Buchrücken mit, „die Gedankendichtung Nietzsches in engen Zusammenhang mit seinem Leben, seiner Person darstellen.“ Daher arbeitet er mit Versatzstücken, kreuzt Briefe und persönliche Aufzeichnungen Nietzsches mit dessen scharfkantigen moralkritischen Analysen, setzt dessen Dokumente eines Leidens an Schwester und Mutter neben die Gott ist tot-Verkündigungen. Mithin ist es also ein schöpferischer Anspruch, den diese Produktion vertritt. Ihr Wert liegt aber nicht etwa in einem unerwartet neuen Blickwinkel auf den Philosophen, Pychologen, Umwerter, sondern in der stimmlichen Übertragung selbst:
O-Ton
Melodische Erfindungskraft, rhythmische Eleganz, wieviel Wert hatte Nietzsche nicht auf die Bildung seines Stils gelegt und wie vergraben liegen diese Sprach-Schätze, wenn das geschriebene Wort stumm bleibt. Axel Grube ist ein feinsinniger Entdecker dieser metrischen Prosa, einer, auf den die These zutrifft, dass ein guter Sprecher zuerst ein guter Hörer sein muß. Er verläßt sich nicht auf die anziehende Wärme seiner Stimme, stellt sie nicht aus, sondern in den Dienst der Musikalität seiner Volage. Da diese von alleine wirkt, braucht Grube die Wucht der Gedanken auch nicht mit Dramatisierungen zu überzeichnen. Eine Sprechhaltung, die zum ästhetischen Gelingen dieser Hörfassung viel beiträgt.
O-Ton
All diese sinnlichen Vorzüge lassen es verschmerzen, dass der Zugriff auf die Texte ein wenig wahllos erscheint, ihre Verzahnung keine Struktur erkennen lässt und der Titel des Werkes in die Irre fürt. Axel Grube hat Nietzsche zu seinem 100.Todestag in jedem Fall den Dienst geleistet, einen der größten Stilisten der deutschen Sprache nachdrücklich in Erinnerung gebracht zu haben. (…)
DW – Hörbuchtipp
„Die Gnosis“
Er ist ein Wagnis in sich, der seit rund drei Jahren bestehende Düsseldorfer Einmann-Verlag Onomato: Zwar konzentriert sich Verleger Axel Grube auf Produktionen in einem literarisch-akustischen Wachstums-Genre, nämlich dem der Hörbücher.
Aber dies mit einem so intellektuellen Anspruch, philosophisch, poetisch, theologisch, dass es – ja was nun: bei den einen Begeisterung weckt. Bei jenen nämlich, die solche „aurale“ Kunst, wie Axel Grube sie gerne nennt, bisher vergeblich gesucht haben. Kunst jedoch, die bei verlegerischen Gewinn- und Verlustrechnern doch hohes Risiko signalisiert.
Indes, oh Wunder: Der Hörbuchverlag Onomato erfreut sich – trotz seines elitären Niveaus – wachsender Aufmerksamkeit. Ansporn zu weiterer Hochleistung: Die Gnosis. Altgriechischer Begriff für Erkenntnis. Zugleich neuer Hörbuch-Titel von Auszügen aus Texten, die nach 1945 im oberägyptischen Nag Hammadi auf Papyrus-Rollen entdeckt wurden. Evangelien-Fragmente der Apostel Thomas und Philippus. Aber auch johanneische sogenannte Apokryphen: Also Erzählungen, die nicht in den Kanon der biblischen Texte aufgenommen worden sind. Beispiel aus dem Philippus-Evangelium:
„Einige sagten: Maria ist vom Heiligen Geist schwanger geworden. Sie irren sich. Wann ist jemals eine Frau von einer Frau schwanger geworden?“
Texte der Gnosis: Heilswahrheiten, die sich zum Teil an orientalische, vorchristliche Mysterienreligionen lehnen, die sie gerne allegorisch deuten. Die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen lässt sie auf das Prinzip des Bösen als eigentlichen „Herrn der Welt“ schließen. Vor einem solchen Hintergrund werden erstaunliche Gedanken des – oft als Agnostiker etikettierten – Heinrich Heine zur Geschichte von Religion und Philosophie begreiflich:
„Voltaire hat nur den Leib des Christentums verletzen können. Alle seine Späße, die aus der Kirchengeschichte geschöpft, alle seine Witze über Dogmatik und Kultus, das ganze Diktionär philosophischer Pfeile, das er gegen Klerus und Priesterschaft losschoss, verletzte nur den sterblichen Leib des Christentums. Nicht dessen inneres Wesen. Nicht dessen tieferen Geist. Denn das Christentum ist eine Idee. Und als solche unzerstörbar und unsterblich wie jede Idee.“
Sinnsuche durch Menschen, die mit gängigen Konfessionen ihre Schwierigkeiten haben. Aus den Nag Hammadi-Texten zur Selbsterkenntnis, die in der Gnosis die Erkenntnis Gottes mit einschließt.
„Ohne Gott und Schöpfung und derartiges zu suchen – suche ihn bei dir selbst. Und trachte zu erkennen, wer denn in dir sich alles vollständig zueignet und spricht: Mein Gott, mein Geist, mein Verstand, meine Seele, mein Leib. Und trachte zu erkennen, woher es komme, dass man ohne zu wollen betrübt sei, sich freue, liebe, hasse. Wenn du dies genau untersucht hast, wirst du ihn in dir finden.“
Redaktion Gabriela Schaaf
DW – Buchtipp
Rezension von Gerhard W. Appeltauer
Friedrich Hölderlin Ein fragmentarisches Porträt
Frommer Pietist – heimlicher Revolutionär – verkrachte Existenz – Philosoph – romantischer Dichterfürst – zugleich Vorläufer des Expressionismus in der Literatur. Alles das vereint in einer Person: Friedrich Hölderlin, geboren 1770, enger Studienfreund der Philosophen Georg Friedrich Hegel und Friedrich Wilhelm Schelling; Verehrer von Friedrich Schiller, der ihn förderte; vielversprechender Theologe, der aber seiner Mutter den Gefallen dann doch nicht tat und das Pfarramt ausschlug. Sein Dichterwort für heutige Ohren einzufangen, wiederzugeben, in jener Eindringlichkeit die Hölderlins weit auseinanderliegende Charaktereigenschaften und Talente erahnen lässt – dies bedeutet ein Wagnis. Der Düsseldorfer Hörbuch-Verlag Onomato hat es versucht. Das Ergebnis liegt nun als fast 75 Minuten lange CD vor, rechtzeitig erschienen zu Hölderlins 200. Todestag am 25. März. Dieser Tonträger spiegelt nicht nur die lyrischen und epischen Werks-Höhepunkte des Dichterphilosophen und Dramatikers wieder, sondern auch weite Teile seiner Biographie. Aber derlei verschmilzt ja oft miteinander. So etwa Hölderlins Verhältnis zu Susette Gontard, der Mutter eines seiner Zöglinge. Sie reist mit Hölderlin nach Bad Driburg, von wo er einem Freund in einem Brief schreibt:
„Es ist eine ewige, fröhliche, heilige Freundschaft mit einem Wesen, das sich recht in dies arme, geist- und ordnungslose Jahrhundert verloren hat. Mein Schönheitssinn ist nun vor Störung sicher. Er orientiert sich ewig an diesem Madonnenkopfe.“
Susette Gontard figuriert als Diotima, Hölderlins Muse, in Gedichten und – im Roman „Hyperion oder der Eremit in Griechenland“.
„Ich fühlt´, es war ein heiliges Geheimnis zwischen mir und Diotima. Oh, es ist ein seltsames Gemische von Seligkeit und Schwermut, wenn es sich so offenbart, daß wir auf immer heraus sind, aus dem gewöhnlichen Dasein.“
Hölderlins manisch depressives Gemüt deutet sich hier schon an, das sich verschlimmert, bis zum Wahnsinn – auch wenn das Gutachten des Tübinger Psychiaters Wilhelm Lange durchaus Zweifel zulässt.
„Ein äußerst wichtiges Symptom, das auch zahlreiche Schriftstücke des kranken Hölderlin aufweisen, ist die katatonische Zerfahrenheit. Abgebrochene, nicht zu Ende geführte Sätze, bald hier ein Wort, dort eines – ohne Zusammenhang.“
Und doch hat die Sprache des 1843 in angeblicher Verwirrtheit Verstorbenen auf das zwanzigste Jahrhundert ausgestrahlt, auf seinen Symbolismus, auf Dichter wie Georg Trakl, Rainer Maria Rilke oder Stefan George. Hölderlins politisches Bekenntnis:
„Beim Himmel, der weiß nicht, was er sündigt, der den Staat zur Sittenschule machen will. Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, daß ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte.“
Wer sich Friedrich Hölderlin heute nähern möchte, sollte ihn – noch vor der Lektüre – hören.
Deutsche Welle – HörBuchtipp – Sendung: 24. März 2001
Friedrich Hölderlin: Ein fragmentarisches Porträt / Redaktion: Gabriela Schaaf
DW Hörbuchtipp
Rezension von Gerhard W. Appeltauer
Friedrich Nietzsche „Ecce Homo“
Wie erfolgreich mittlerweile auf CDs gebrannte „Hörbücher“ die uralte Tradition gesprochener Überlieferung weiter führen, dies lässt sich – schon rein kommerziell – am Jahresumsatz der rund 150 Anbieter allein in Deutschland ablesen: Siebzig bis achtzig Millionen Mark, mit prognostizierten Wachstumsraten von bis zu zwanzig Prozent per anno. Doch was hinter diesen Daten steht, bedeutet eine bislang ungeahnte kulturelle Hochblüte: Den akustischen Genus – im unmittelbaren Wortsinn Genus – weiter geistiger Horizonte. Herausragend engagiert sich dabei der Düsseldorfer Hörbuchverlag Onomato mit seinen bibliophil in kaschierten Karton und Samt gebetteten CDs. Aus den Highlights dieser ebenso intellektuellen wie optischen Schmuckstücke: Ein Hörportrait Friedrich Nietzsches mit dem seiner Autobiographe entlehnten Titel „Ecce Homo.“ Onomato-Verlags-Chef Axel Grube, Allrounder als philosophisch vorgeprägter Musikproduzent und Profi-Sprecher, präsentiert hier eine Anthologie aus Nietzsches Werken, die nicht zuletzt die stringenten Moralthesen des Dichterphilosophen eindrucksvoll vermittelt, der als tief religiös verwurzelter Kirchengegner mit seiner pietistischen Herkunft bis zum Verfall in den Wahnsinn im Jahr 1889 gerungen hat.
„Das Wort schon, „Christentum“, ist ein Missverständnis. Im Grunde gab es nur einen Christen und der starb am Kreuz. Das Evangelium starb am Kreuz. Was von diesem Augenblick an Evangelium heißt, war bereits der Gegensatz dessen, was er gelebt: Eine schlimme Botschaft, ein „Dysangelium“. Es ist falsch bis zum Unsinn, wenn man in einem Glauben – etwa im Glauben an die Erlösung durch Christus – das Abzeichen des Christen sieht. Bloß die christliche Praktik – ein Leben so wie der, der am Kreuze starb es lebte – ist christlich. Heute noch ist ein solches Leben möglich, für gewisse Menschen sogar notwendig. Das echte, das ursprüngliche Christentum wird zu allen Zeiten möglich sein: Nicht ein Glauben, sondern ein Tun.“
Vollends mitreißend: Friedrich Nietzsches Aphorismen.
„Reife des Mannes: Das heißt, den Ernst wieder gefunden zu haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.“
„Auch der Mutigste von uns hat nur selten den Mut zu dem, was er eigentlich weiß.“
„Das Christentum gab dem Eros Gift zu trinken. Er starb zwar nicht daran, aber er entartete zum Laster.“
Einen auf knapp sechsundsechzig kostbare Hörminuten mit erstaunlicher Einfühlsamkeit komprimierten Extrakt aus Friedrich Nietzsches Denken bietet Axel Grube auf dieser CD. Geistig Anspruchsvolles zu Ohr zu bringen, bedeutet ihm, es heutigen Menschen vernehmbar zu machen – und ihrem je eigenen weltanschaulichen Urteil vorzulegen. Wenn uns die Alltagshektik verblöden lässt, weil wir nicht mehr zum Denken kommen, sollten wir´s – anstatt mit Pillen – mit einem auf solche Weise sinnlichen Hörgenuss versuchen.
Redaktion: Gabriela Schaaf
Platz 1 der Hörbuchbestenliste des Hessischen Rundfunks
Friedrich Nietzsche – Ecce Homo
Ecce Homo, die autobiographische Schrift, ist Leitgedanke dieses kunstvoll verpackten Hörbuches, in dem persönliche Briefe und Notizen mit Texten aus „Ecce Homo“ , dem „Antichrist“ und der „Genealogie der Moral“ kombiniert werden. So entsteht ein facettenreiches Bild des Philosophen und Dichters (…)
Axel Grube liest mit klarer Stimme und einem sehr guten Gefühl für Pausen und Betonung und macht damit auch schwierige Passagen leicht verständlich.